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Paradolmen de ses Rates

Datenblatt

Einleitung

Seit jeher bei den Amateuren der Gegend bekannt, wurde dieser erst 1992 von Josep Tarrús i Júlia Chinchilla wissenschaftlich bestätigt, als er bereits mehrere heimliche Ausgrabungen erlitten hatte, wodurch der Eingang und Teile der Grabkammer beeinträchtigt wurden. 2002 wurde er unter akademischer Aufsicht ausgegraben, mit größtenteils postiven Ergebnissen.

Es ist ein Paradolmen mit natürlichem Hohlraum, von reduzierten Dimensionen und unebenem Boden, geformt durch grosse Blöcke, womit ein geschützer Raum geschaffen wurde. Die 11m2 grosse Kammer wird von einer 6m langen und 5,5m breiten Steinplatte mit leichtem Gefälle bedeckt. Sie war durch diverese vertikale Steinplatten und eine Trockensteinmauer verschlossen, was auf dessen Nutzung als Grabkammer schliessen lässt.

Die Ausgrabung bestätigte zwei Phasen der Anpassung und Nutzung, eine zwischen dem neolithischen und dem calcolithischem Zeitalter (3000-2700/2000 vor Christi) und eine  weitere von ungenauer Chronologie, welche jedoch in Zusammenhang gebracht wird mit Waldarbeiten aus späteren Epochen, wie die östliche Trockensteinmauer.

Bilder